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1. LebensjahrDas erste Lebensjahr Ihres Kindes ist für Sie eine neue und wichtige Erfahrung und legt bei Ihrem Kind den Grundstein für die weitere Entwicklung. In den ersten Lebensjahren lernt Ihr Kind täglich seine Umgebung zu begreifen, zu erkunden und zu erleben. Sie können Ihrem Kind dabei nur helfend zur Seite stehen und dafür sorgen, dass es all die Anregungen erhält, die es für seine Entwicklung braucht. Gerade das erste Lebensjahr ist durch so viel Neues geprägt, dass Eltern schnell an Ihre Grenzen geraden können und mit Situationen nicht umzugehen wissen. Einige dieser Situationen haben wir hier versucht zusammenzutragen. Nutzen Sie die Anregungen um Ihre eigene Strategie zu überdenken. Entscheidungen treffen Ihr Baby wird Sie immer wieder vor neue Entscheidungen stellen, die nur Sie allein treffen können. Bedenken Sie immer, dass dies Ihr Kind ist. Treffen Sie daher Entscheidungen so, dass Sie diese jederzeit gegenüber Ihrem Kind vertreten können. Nehmen Sie Ratschläge, Meinungen, Anregungen und Empfehlungen entgegen, setzen Sie diese aber nur um, wenn Sie gut damit leben können. Jedes Kind ist schon bei seiner Geburt ein eigenständiges Individuum mit eigenen Bedürfnissen. Nicht immer sind heute noch alle Empfehlungen aus der Zeit unserer Eltern im Umgang mit Kindern aktuell. Hinzu kommt, dass nicht jede Strategie bei jedem Kind zu dem selben Ergebnis führen muss. Sie und Ihr Kind müssen gut miteinander auskommen, egal ob dies Dritten gefällt oder nicht. Schreien
Schreien ist für ein Neugeborenes der einzige Weg auf sich aufmerksam zu machen. Das Schreien ist meist ein Zeichen dafür, dass sich Ihr Kind unwohl fühlt. Gründe für
das Schreien können sein, dass Ihr Baby Hunger hat, einen Windelwechsel, Nähe oder Zuneigung braucht, müde ist, sich langweilt oder Schmerzen hat. Hunger und Windelwechsel kann man
schnell ausschließen. Schreit ein Kind dann immer noch, können müde Mütter und Väter manchmal überfordert sein. Gerade in den ersten Wochen, wenn der Nachtschlaf
mit Stillen unterbrochen ist kann ein schreiendes Kind schon mal die Nerven der Eltern strapazieren. Streicheleinheiten (bei Koliken leichte Massagen im Bauchbereich), Musik und Nähe
können helfen ein Baby zu beruhigen. Schlafen
Beim Thema Schlafen und Schlafplatz gehen die Meinungen auseinander. Für die einen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ein Neugeborenes vom ersten Tag an in seinem Zimmer zu
schlafen hat. Für andere Mütter hingegen ist es selbstverständlich, dass Ihr Baby in den ersten Monaten im Elternschlafzimmer schläft. Folgen Sie Ihrer Intuition und betten
Sie Ihr Baby da, wo es für Sie Beide am angenehmsten ist. "Ammenmärchen" die darauf bestehen, dass Kinder die lange im Zimmer der Eltern geschlafen haben Terror machen, wenn sie
später ins eigene Zimmer wechseln, sollte Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung getrost ignorieren. Wie Ihr Kind bei einem Wechsel ins Kinderzimmer reagiert, hängt von ihrem Kind ab
und davon, wie Sie den Umzug gestalten. Wenn der Umzug für Ihr Kind sanft erfolgt, dann wird es in den meisten Fällen keine Probleme geben. Essen
Hinsichtlich des Essens gibt es eine Empfehlung dahingehend, dass in den ersten 6 Monaten ausschließlich gestillt bzw. das Fläschchen gegeben werden sollte. Feste Nahrung wie Breie
eignen sich meist ab dem 6. Monat als Ergänzung zu den Milchmahlzeiten und lösen diese nach und nach ab. Die Umstellung auf feste Nahrung kann problemlos ablaufen, kann aber auch in
erste Machtkämpfe ausarten. Bieten Sie Ihrem Kind anfangs nur einen leicht verträglichen Gemüsebrei an. Neue Nahrungsmittel sollten nur alle drei bis vier Tage auf den Speiseplan
kommen. So stellen Sie mögliche Nahrungsunverträglichkeiten schnell fest und erkennen spezielle Nahrungsvorlieben Ihres Kindes. Der Anfang kann schwierig werden, denn das Essen fester
Nahrung will gelernt sein. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Ihr Kind nur einen Löffel schafft. Spielzeug
Im ersten Lebensjahr ist die Bandbreite an Spielzeug das ein Baby braucht sehr gering. Viele Spielsachen, wie ein Mobile, eine Rassel oder einen Greifling lassen sich mit einfachen Mitteln selbst
herstellen. Eine Stoffwindel ist für viele Kinder wichtiger beim Einschlafen und Schmusen als ein Plüschtier. Viele moderne "Spielsachen", die die Motorik schulen sollen sind
unnötig. Verzichten Sie auf Spielzeug, das Ihr Kind beim Sitzen oder Stehen (Walker, Babyhopser) "unterstützen" soll, da diese unter Umständen die motorische Entwicklung Ihres
Kindes behindern. Krankheit Früher oder später wird Ihr Kind einmal krank werden. Entscheidend für Eltern ist herauszufinden wann Sie sofort einen Arzt aufsuchen müssen und wann es sich nur um einen "harmlosen" Schnupfen handelt. Sobald Ihr Baby Fieber hat, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Steigt das Fieber sehr schnell, dann rufen Sie lieber einen Notarzt. Hat Ihr Baby Durchfall oder erbricht sich, dann empfiehlt es sich ebenfalls einen Arzt aufzusuchen, da gerade bei kleinen Babys der Flüssigkeitsverlust sehr hoch ist und dringend ausgeglichen werden muss. Stellen Sie eine Wesensveränderung fest kann eine Krankheit dahinter stecken und sollte von einem Arzt abgeklärt werden. Kommt es zu Stürzen, Verbrennungen, Vergiftungen oder Atemproblemen sollten Sie ebenfalls einen (Not)Arzt benachrichtigen. |
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