Dieser Webauftritt ist werbefinanziert. Unsere Werbepartner verwenden Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseiten erklären Sie sich damit einverstanden, dass diese Cookies setzen. Mehr Informationen finden Sie hier


schwangerschaft

einleitung schwangerschaftstest schwangerschaft geburt mutterschaft stillen baby bonding wochenbett lebensjahr ausbildungsversicherung impressum

Bonding

Das Bonding bezeichnet jene Phase, in der Mutter/Vater und das Kind sich kennenlernen und Kontakt aufnehmen. Das Bonding beginnt nach der Geburt. Für ein Baby ist eine stabile, umsorgende Umgebung wichtig, um Vertrauen aufzubauen. Je sicherer sich ein Kind der Beziehung zu seiner Bezugsperson ist, desto eher wird es seine Umgebung erkunden. Auch wenn diese Phase der Vertrauensbildung unmittelbar nach der Geburt (wobei sicher auch schon vorgeburtliche Eindrücke auf das Kind wirken) beginnt, so ist die Vertrauensbildung ein Prozess der in verschiedenen Lebensphasen neu definiert und neu gebildet werden muss. Doch gerade die ersten Bindungserfahrungen mit den Eltern (Bezugspersonen) beeinflussen das gesamte Leben eines Menschen. Können in den ersten Lebenswochen und -monaten keine stabilen Beziehungen aufgebaut werden, kann es sein, dass ein Kind auch im späteren Leben Probleme hat, sich auf andere Menschen einzulassen und Beziehungen aufzubauen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass heute Frühchen der Körperkontakt mit den Eltern ermöglicht wird, selbst wenn sie intensiv-medizinisch versorgt werden.


Wenn Sie nach der Geburt nicht all die überwältigenden, himmelhochjauchzenden und glücksüberströmenden Gefühle für das kleine Wesen auf Ihrem Bauch empfinden, von denen Sie dachten, dass sie nach der Geburt in Ihnen aufsteigen werden, dann seien Sie nicht enttäuscht. In den vergangenen Stunden hat Ihr Körper gute Arbeit geleistet und Ihr Hormonhaushalt hat sich von der Schwangerschaft auf die Geburt eingestellt und stellt sich nun auf das Stillen um. Auch in den Tagen und Wochen nach einer Geburt unterliegt Ihr Körper großen Veränderungen. Hinzu kommt, dass dies das erste Mal ist, dass Sie Ihr Kind - auf das Sie sich so lange in der Schwangerschaft gefreut haben, zu dem Sie in der Schwangerschaft Kontakt aufgenommen haben und das in den vergangenen Monaten ein Teil von Ihnen war - sehen, fühlen und riechen. Obwohl Sie glauben Ihr Kind zu kennen, ist es in diesem ersten Moment ein Fremder für Sie. Denn bis zu diesem Moment kannten Sie nur das Bild, was Sie sich von Ihrem Kind gemacht haben. Nun aber liegt es fühlbar auf Ihnen, Sie können es berühren, anschauen und noch einmal auf eine neue Art und Weise lieben lernen. Bedenken Sie, dass Sie für Ihr Kind ebenfalls ein Fremder sind. Für Ihr Kind ist alles ungewohnt und neu. Auch Ihr Kind muss sich in dieser Fremde erst einmal zurechtfinden. Lassen Sie sich, Ihrem Kind und Ihrem Partner Zeit einander kennenzulernen. Diese Phase des Kennenlernens (Bonding) kann wenige Sekunden dauern, Tage, Wochen oder auch Monate. Solange Sie Ihrem Kind in dieser Zeit die Wärme, Nähe und Pflege zukommen lassen, die es braucht, sollten Sie Ihre neue Rolle als Mutter nicht mit einem schlechten Gewissen, Zweifeln oder Vorwürfen überschatten.


Sie (Mutter/Vater) stehen in den ersten Lebensmonaten als Bezugsperson für Ihr Kind nicht zur Verfügung, da sie wegen einer Erkrankung die Pflege nicht in ausreichendem Maße übernehmen können oder anderweitig verhindert sind? Dann ermöglichen Sie Ihrem Kind eine sichere Beziehung zu einer vertrauenswürdigen Drittperson (Großeltern, Kindermädchen etc.) aufzubauen. Wichtig für ein Kind ist vor allem eine sichere Bezugsperson, die in den ersten Lebensmonaten möglichst rund um die Uhr für das Kind sorgt. Da ein Kind in den ersten Lebensmonaten meist nur bis zu drei Personen als Bezugspersonen akzeptieren kann, sind wechselnde Vertrauenspersonen zu vermeiden. Wenn Sie Ihr Kind in eine stabile vertrauensbildende Pflege geben dann können Sie die verlorenen Monate später nachholen. Doch lassen Sie den Übergang schonend und langsam verlaufen. Wenn Sie dann selbst die Pflege für Ihr Kind übernehmen, sollte der Kontakt zu seiner Bezugsperson aus den ersten Lebensmonaten möglichst so intensiv wie möglich erhalten bleiben.



Gesundheits-Tipp:
Lebensstil vor Schwangerschaft beeinflusst Auftreten von Schwangerschaftsdiabetes

Down-Syndrom bei Mehrlingsschwangerschaften